Januar 01, 2009

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2009 - > 11 das jahr der illumnation (ein link zu Michael Browns new year letter



die liebe -
verkleidet als schuld

devot vor der seele kniend
sich erhebend
wenn als liebe erkannt
an-erkannt
gesehen

die eisenringe vom herzen brechen
das herz öffnet sich
langsam
damit es nicht zerbricht

wenn der feste halt sich auflösen darf

"„Eisenhans“ nach den Brüdern Grimm verarbeitet ein uraltes Erzählmotiv, das Motiv des „Wilden Mannes“. Dieser ist ein Archetyp, eine Alternative zur Konvention, er entstammt anderen Zeiten, anderen Gegenden, anderen Gesetzen, hat Erfahrungen, die dem gezähmten Mann verborgen sind. Eisenhans herrscht in einem unheimlichen Wald, aus dem kein Lebewesen mehr zurückkommt. Er sitzt mit rostiger Haut am Grunde eines Pfuhles, in den er alles hinunterzieht, als zottiger furchterregender Riese. Doch lässt er sich gefangen nehmen und fristet sein Leben in einem Käfig, bis ihn der kleine Königssohn befreit und mit ihm in den tiefen Wald geht. Dort besitzt Eisenhans einen geheimnisvollen goldenen Brunnen, der zum Ausgangspunkt für den weiteren Lebensweg des Königssohns wird. So wächst dieser mit Hilfe von Eisenhans zu einem mutigen Ritter heran, der eine selbstbewusste Prinzessin findet und ein Königreich obendrein. Eisenhans, der Wilde, erweist sich als der Humane schlechthin, selbstlos, reif und weise. Er übernimmt die Rolle der Eltern an der Stelle, wo diese versagen (müssen), er ist der Freund und Gefährte, er ist der Kamerad, das Geheimnis. Wenn wir ihn wirklich brauchen, reicht es, am Wald laut „Eisenhans!“ zu rufen, und Hilfe naht. Welch wunderbares Versprechen! "

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